Entwicklung der Seniorenarbeit in der Gemeinde Moormerland
1976 beschloss die Gemeinde Moormerland auf Initiative ihres damaligen Ordnungsamtsleiters Johann Schnau die Einrichtung von Seniorenkreisen in den einzelnen Ortschaften, um dieser Bevölkerungsgruppe eine angemessene Möglichkeit zur Freizeitgestaltung zu bieten. Die Leitung sollte ehrenamtlich erfolgen. So wurde 1976 in der Ortschaft Warsingsfehn mit Unterstützung des damaligen Ortsbürgermeisters Holger Schneider der erste Seniorenkreis gegründet. Bis 1981 folgten acht weitere Seniorenkreise in verschiedenen Ortschaften, die bis heute eigenständig ihre Angebote organisieren.
1980 stellte die Gemeinde Alfred-Martin Reinders als Sozialarbeiter ein, der neben der Jugendarbeit ausdrücklich auch für die Seniorenarbeit zuständig sein, sie ausbauen und weiterentwickeln sollte. Von 1981 bis 1998 war Uwe Themann tätig, seit 1998 ist Fritz-Folkert Dirks für diesen Bereich zuständig.
Im Zuge des demografischen Wandels und der allgemeinen gesellschaftlichen Veränderungen stellten sich für die Seniorenarbeit immer wieder neue Herausforderungen. So wandelte sich die frühere kommunale Seniorenpflege der Gemeinde Moormerland im April 2008 zu einem Seniorenbüro, um das ehrenamtliche Engagement der älteren Mitbürger weiter zu fördern und darüber hinaus generationenübergreifende Angebote zu schaffen.
Im August 2010 organisierte das Seniorenbüro in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Leer im Rahmen des Förderprojekts „Aktiv im Alter“ eine Zukunftswerkstatt 50plus für die Gemeinde. Hieraus entwickelte sich die ehrenamtliche Arbeitsgruppe „Mehrgenerationentreff“, deren Ziel der Aufbau eines Treffpunkts mit generationenübergreifenden Angeboten für die Einwohner in der Gemeinde Moormerland war. Im März 2012 wurde der Mehrgenerationentreff „Café Klönsnack“ eröffnet und wird seitens der Bevölkerung immer stärker angenommen.
Das Konzept der kommunalen Seniorenarbeit war und ist es, dass alle Angebote in Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen und den Vereinen und Verbänden in Moormerland organisiert und durchgeführt werden.
Dieses seit über 40 Jahren praktizierte Modell hat sich bewährt und soll auch in den nächsten Jahren fortgeführt und weiterentwickelt werden.